Im Interview. Emily Böhm.

Ich habe im Frühjahr 2022 mein Abitur gemacht und mich dazu entschieden, ab dem Sommer 2023 ein duales Studium in Richtung Bauingenieurwesen zu beginnen. Die Zwischenzeit wollte ich nutzen, um neue Erfahrungen zu sammeln und natürlich auch etwas Geld zu verdienen - also beschloss ich, als Servicekraft in einem Hotel zu arbeiten.
Da meine Familie seit Jahrzehnten das Zillertal wiederkehrend als Urlaubsziel wählt, ist mir die Region sehr ans Herz gewachsen und die Idee, vorübergehend dort zu arbeiten, erwies sich als idealer Plan.
Auf der Suche nach einem geeigneten Hotel bin ich sowohl auf das Neuhaus Zillertal Resort und den Schwester-Betrieb ElisabethHotel gestoßen. Die Hotelanlagen, Benefits und Mitarbeiter-Unterkünfte überzeugten mich, sodass ich meine Bewerbungsunterlagen verschickte und mich schon wenig später über eine positive Rückmeldung freuen konnte.

Nach kurzer Einarbeitung konnte ich die Aufgaben verinnerlichen und fand meine eigene Routine. Ab da machte mir die Arbeit viel Spaß. Der Kontakt zu Gästen und die Hilfsbereitschaft unter den Kolleginnen und Kollegen hat mir sehr gefallen. Bei Unklarheiten oder Fragen hat man sich immer gegenseitig unterstützt.

Meine schönsten und emotionalsten Momente hatte ich zu Weihnachten und Silvester. Diese Tage sind zwar auch besonders stressig, doch die Stimmung sowohl bei den Gästen als auch im Team war sehr herzlich.
Als lustigster Tag bleibt mir der Faschingsdienstag, an dem das komplette Team kostümiert gearbeitet hat, mit Sicherheit noch lange in Erinnerung.

Meine Arbeitstage waren meistens in zwei Schichten geteilt.
Zum Frühstück, war ich als Teil des Serviceteams dafür zuständig, Geschirr von den Tischen abzuräumen, Gläser zu spülen und sauberes Geschirr ans Buffet zu bringen. Anschließend haben wir den Restaurantbereich bereits für das Abendessen hergerichtet. Besteck und Gläser aufgedeckt, aufgeräumt, gesaugt und gewischt.
Zum Abendessen gehörte neben dem Servieren der 5-Gang-Menüs auch das Platzieren der neuen Gäste an ihrem Tisch zu meinen Aufgaben. Immer wieder durfte ich mich um eigene Tische und Gäste kümmern - Getränkeberatung, Weinservice, Cocktails mixen und und und… Im Anschluss polierten wir das Besteck, spülten die Gläser und deckten die leeren Tische schon für das Frühstück ein.

Ich bekam mein eigenes Zimmer fußläufig zur Arbeit, konnte selbst waschen und kochen. Zudem war es schön, mit benachbarten Kollegen und Kolleginnen nach Feierabend auf der Terrasse sich noch einmal auszutauschen.

In meiner Freizeit war ich häufig spazieren und habe dabei die Gegend erkundet oder mich mit einer Freundin zum Café verabredet. Oft bin ich auch aus Mayrhofen rausgefahren, um die gesamte Region kennenzulernen, super schnell mit den regionalen Öffis . Natürlich durften Winterwanderungen, sonnige Skitage und eine Rodelpartie nicht fehlen.
Rückblickend freu ich mich besonders über den Kauf eines neuen Dirndls in Mayrhofen. Beim Tragen an zukünftigen Festlichkeiten wird mich es noch lange an meine schöne Zeit im Zillertal erinnern.